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Die Kandidat*innen zur Landtagswahl 2026 aus Oberschwaben:
von links: Tobias Hocke, Ehingen; Martina Braun, MdL Villingen- Schwenningen; Berat Gürbüz, Biberach;
Anna Wiech, Ravensburg; Maurice Rössler, Zollernalb; Hanna Stauss, Sigmaringen, Martin Hahn, MdL Bodenseekreis
Bild: Bruno Oberlander

Am 19.5. hatte Oberschwabengrün zu einem Politischen Abend in das Gasthaus Rad in Aulendorf eingeladen. Martina Braun aus dem Wahlkreis Villingen-Schwenningen und Martin Hahn aus dem Wahlkreis Friedrichshafen stellten sich den Fragen und den Anliegen der etwa 40 Anwesenden Bürgerinnen und Bürger. Sowohl Martina als auch Martin kommen aus der Landwirtschaft, so dass der Scherpunkt der Diskussion im Bereich ländlicher Raum mit seinem Problemen und Entwicklungschancen lag.

Cornelia Furtwängler, Co-Sprecherin von Oberschwabengrün und Hauptorganisatorin des Abends begrüßte die Gäste und führte souverän durch den Abend.

Bevor die Landtagsabgeordneten zu Wort kamen, stellten sich die Kandidat*innen zur Landtagswahl 2026 der verschiedenen Wahlkreise den Anwesenden vor.

Bemerkenswert war, wie ehrlich, kenntnisreich und engagiert die Themen von Martina und Martin aufgegriffen und erläutert wurden. Einig war sich die Versammlung, dass z.B. die Bauernproteste im Frühjahr 2024 vom Grunde her verständlich waren, wenn auch die Form der Proteste so nicht akzeptiert werden konnten. Vor allem Martin Hahn erläuterte an Hand verschiedener Beispiele, dass notwendige Regelungen zur Verbesserung des Tierwohls oder zur Erhöhung des Mindestlohns auch von der Seite betrachtet werden müssen, auf der sie zu schwierigen Verwerfungen und zur Beschleunigung des Hofsterbens beitragen. Dies galt auch für die Frage, ob Biber gejagt werden sollen oder nicht. Martina Braun, die in der grünen Landtagsfraktion auch für das Tierwohl zuständig ist, erläuterte auf eine Problemanzeige aus dem Publikum eingehend, die Notwendigkeit eines „Hundeführerscheins“ und einer Registrierung von Katzen. Ein Teilnehmer schilderte die Probelme bei der Unterbringung von Flüchtlingen in kleinen Orten, in denen es keinen belastbaren öffentlichen Nahverkehr gibt. Die notwendigen Fahrdienste können aus der Bevölkerung nicht geleistet werden. Daraufhin wurde die Entwicklung eines Stundentaktes für den ländlichen Raum angesprochen. Martina Braun stellte die mögliche Umsetzung in Frage der sogennaten Mobilitätsgarantie für kleine Ort in Frage und verwies auf die Option von Carsharing, Rufbussen und Mitfahrangeboten.

So beleuchtete der Abend ein breites Spektrum von Themen. Zum Schluss bedankte sich Cornelia Fürtwängler beim Publikum für die Beiträge und die konstruktive Diskussionsatmosphäre. Sie überreichte den beiden Landtagsabgeordenten ein kleines Dankeschön aus dem Hause Bronner in Laupheim und schloss die Versammlung mit dem Apell, stark und entschlossen im kommenden Wahlkampf für die grüne Sache und damit für unsere Demokratie einzustehen.